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lokomobilaDas Sägewerk in Ruda Różaniecka nahm seine Arbeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf und war damals einer der Industriebetriebe, die dem Vermögen des Baron Brunicki angehörten.
Das Werk befand sich an der Stelle des heutigen Werks und nutzte Mitte des 19. Jhs. das große Wasserrad auf dem Fluss Różaniec (deutsch Rosenkranz). Der Rohstoff stammte aus den umliegenden Wäldern, die den Gütern der Familie Bronicki angehörten.
In den 70er Jahren des 19. Jhs. verarbeitete das Sägewerk jährlich ca. 1.200 m3 Holz, vor allem Kiefern- und Tannenholz. Im Jahre 1883 verfügte das Sägewerk über zwei Gatter, zu deren Antrieb Dampfmaschine eingesetzt wurde. Das Sägewerk gehörte damals Henrietta, geborene Brunicka, sowie ihrem Ehemann Ludwik von Wattman. Zu der größten Entwicklung des Holzwerkes in Ruda Różaniecka trug der Sohn von Freiherrn Wattman – Freiherr Hugo von Wattman bei.
Das Vermögen der Familie Wattman erlitt während des Ersten Weltkrieges spürbare Schäden, die Wälder und das Sägewerk wurden davon besonders während des Rückzugs von russischen Truppen im Jahre 1915 betroffen. Das zerstörte Sägewerk wurde schnell wiederaufgebaut, im Jahre 1918 wurden eine neue Lokomobile aus Magdeburg importiert sowie Gatter und Hobelwerk in Betrieb genommen sowie ein Wasserkraftwerk und eine Trockenanlage aufgebaut.
Das Werk verfügte auch über eine Werkstatt sowie bescheidene Sozialräume.lokomobila
Während des Zweiten Weltkrieges wurden das Sägewerk und andere Betriebe von Wattman durch eine Zwangsverwaltung übernommen und arbeiteten für das Dritte Reich. Nachdem die Kriegsfront im Jahre 1944 vorbeigezogen war, wurde das Sägewerk wieder eröffnet und danach verstaatlicht. Bis 1950 befand sich das Sägewerk in den Strukturen der Direktion für Staatliche Wälder Kreis Rzeszów mit Sitz in Tarnów. In demselben Jahr wurde der Sitz der Direktion nach Przemyśl versetzt. Im Jahre 1963 wurde das Sägewerk elektrifiziert, was zum Ausbau des Maschinenparks sowie zur Außerbetriebsetzung der Dampfmaschine führte.
Im Jahre 1995 wurde das Unternehmen Przedsiębiorstwo Państwowe Małopolski Przemysł Drzewny mit Sitz in Przemyśl gegründet, dem auch das Holzwerk in Ruda Różaniecka angehört. Nach sieben Jahren – Mitte 2002 wurde das Holzwerk durch die Gründung der Arbeitnehmergesellschaft RUD-DREW Sp. z o.o. privatisiert.